Leutnant von Ziethen ist in Bethanien militärischer Vertreten der deutschen Schutzmacht. Aus der Sich von Friedrich Heinrichs ist er nicht integer. Er ist eng befreundet mit dem betrügerischen Händler. Zudem treibt er Unzucht mit jungen eingeborenen Frauen der Gemeinde.
Sie hierzu den Bericht, den Friedrich Heinrichs am 14. Januar 1895 an Inspektor Schreiber sendet. Hier beklagt er bitterlich, der Leutnant hasse ihn, weil er auf der Seite seiner Gemeinde stehe und sie beschütze.
Leutnant von Ziethen wird 1894 Stationsleiter in Bethanien
„Major von Francois hatte bei seiner Expedition Anfang 1894 auch in Bethanien eine Station errichtet und Leutnant von Ziethen als Stationsleiter mit 2 Unteroffizieren und 20 Mann eingesetzt. Darüber hinaus wurden 7 weitere Polizeistationen eingerichtet. Von Ziethen bekam 1894 den Befehl in dem verlassenen Grootfontein–Süd eine kleine Polizeistation zu errichten.“
Mühlhaupt, Die Geschichte Bethaniens im Gross-Namaqualand, Seite 59 f.
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„Noch im Mai 1894 raubten die Witbooi`s während der postalischen Friedensverhandlungen den, mit den Deutschen verbündeten Rehobother Baster 1000 Rinder. In der Naukluft gab es auch immer wieder kleine Gefechte. Nachdem Waffenhändler Dunken am 21.05.1884 in Keetmanshoop verhaftet wurde fehlte Hendrik der Nachschub an Munition. Am 24.05.1884 kam es zu einem vorläufigen Waffenstillstand. Ein Kommando der Witbooi schlich trotzdem, wohl um Munition zu beschaffen, an den Deutschen vorbei nach Bethanien. Sie wurden dort aber von Leutnant Ziethen verhaftet. Der machtlose Paul Fredericks von Bethanien stand an der Seite der Deutschen. Selbst im britischen Walfishbay bettelte Hendrik ohne Erfolg um Munition.“