Im Kontext der Berichte von Friedrich Heinrichs nimmt Tabea Glauser eine herausragende Rolle ein: Er ist ihr Ururgroßvater müttlerlichseits. Ihre Großmutter hat ihn noch erlebt. Im Verlauf ihres Studiums im Departement für Evangelische Theologie der Theologischen Fakultät der Universität Bern hat dies Tabea Glauser motiviert, sich auf die Spuren ihres Vorfahrens zu begeben. Seit 2014 ist sie Pfarrerin der Reformierten Kirchgemeinde 4574 Lüsslingen/Schweiz.
Die Masterarbeit Tabea Glausers über die Berichte Friedrich Heinrichs von 1904 bis 1907
In ihrer bei dem Departement für Evangelische Theologie der Theologischen Fakultät der Universität Bern im Februar 2012 eingereichten Masterarbeit „Eine Analyse von Friedrich Heinrichs Missionsberichten von 1904 bis 1907„, befasst sich Tabea Glauser mit dessen letzten Wirkungsjahren in Bethanien. Dieses Werk ist für den Verantwortlichen dieses Internetauftritts ein unglaublicher Glücksfall, denn hier wird auf der Grundlage der Berichte überzeugend dargestellt, wie er sich bemüht, als Sendbote Gottes sein Amt zu führen, zwischen der „Schutzmacht“ und den ihm anvertrauten „schwarzen“ Gemeindemitgliedern zu vermitteln, und in Nöten vielfältigster Art praktisch zu helfen.
In Abstimmung mit Tabea Glauser werden wesentliche Passagen ihrer Masterarbeit auf diesem Internetauftritt präsentiert. Auf diese Weise könnte es gelingen, einem größeren Publikum sämtliche Berichte in leicht lesbaren Fassungen nahe zu bringen. Zudem könnten die gemeinsamen Analysen und Interpretationen der Dokumente zu einer Gesamtschau der Tätigkeit unseres Vorfahrens als Missionar führen, die über die Darstellung des Einzelschicksals hinaus, dafür sorgt, allgemeine Fehlurteile und Vorbehalte abzubauen.
Die Vita von Tabea Glauser
Tabea Glauser hat ihr Theologiestudium 2012 abgeschlossen und hat danach in einem Vikariat in der Kirchgemeinde Grafenried/Schweiz praktische Erfahrungen gesammelt. Während ihres Studiums hat sie Weiterbildungskurse in der Jugendarbeit absolviert. Bereits vorher hat sie in der Jugendarbeit ihrer Herkunftskirchgemeinde gearbeitet und mitgewirkt. Auch hat sie bereits Klassen in der kirchlichen Unterweisung unterrichtet. Außerdem hat sie drei Monate lang in einem Sozialprojekt in Ghana gearbeitet. Seit November 2014 ist sie Pfarrerin der reformierten Kirchgemeinde Lüsslingen. Seitdem hat sie damit die Verantwortung für rund 850 Kirchenmitglieder in Lüsslingen-Nennigkofen/Schweiz und Lüterkofen-Ichertswil/Schweiz übernommen.