Die Sprache der Namas mußte Friedrich Heinrichs vor seiner Ankunft in Bethanien mühselig lernen. Aber auch nach seinem Eintreffen in der Station gelingt es erst langsam.
Die Sprache der Namas
Walter Moritz stellt in seinem Buch „Khoekhoegowab“ seine historischen und sprachlichen Forschungen zur Namasprache zur Namasprache zusammen. Beheimatet ist die Sprache mit ihren typischen Schnalz- oder Klicklauten im südlichen Afrika. Man nennt sie heute Khoekhoegowab. Erste Nennungen einer Schnalzsprache gibt es schon bei Herodot um 450 vor Christus. Der Pionier der Namasprache, Hinrich Schmelen, Missionar der Londoner Mission, ließ schon 1830 und 1831 Lesebüchlein und die Vier Evangelien in Kapstadt drucken, die er mit Hilfe seiner Frau übersetzt hatte. Besonders Missionare der Rheinischen Mission bemühten sich um die Namasprache, vor allen Johann Georg Krönlein aus Segnitz bei Würzburg. Schon 1866 wurden die von ihm übersetzte Biblische Geschichte und das Neue Testament in Nama gedruckt. Sein Wörterbuch von 1889 war über 100 Jahre lang das Standardwerk der Namasprache. Walter Moritz, der auch Nama spricht, sammelt Nama-Literatur seit der Herausgabe der Nama-Bibel 1967. In seiner Publikation gibt er einen kenntnis- und detailreichen Überblick über die Namasprache, ihre Besonderheit und Geschichte sowie die Übersetzungsleistungen der aus Deutschland entsandten Missionare, also auch des Missionars Friedrich Heinrichs in Bethanien.